Rassiges D-Jugend-Spitzenspiel in Edewecht geleitet
Spannender Verlauf erfordert Konzentration bis zur letzten Minute
Nikita Schneider hat Partie sehr gut im Griff
26. September 2020
von Holger Schwengels
Wenn die ersten Jugendmannschaften der zwei größten Fußballvereine im Ammerland aufeinandertreffen, dürfte für Spannung gesorgt sein. Das D-Junioren-Duell der Kreisliga Jade-Weser-Hunte ziwschen dem JFV Edewecht und dem FC Rastede hielt auch, was es versprach. Das hier mit Nikita Schneider ein Schiedsrichter mit recht wenigen Einsätzen die Partie leiten durfte, zeugt vom Vertrauen des Ansetzers in ein Schiedsrichtertalent. In der ersten Hälfte war Nikita bei den vielzahligen Torraumsituationen stets gefragt. Bei Freistoßentscheidungen war der Ort des Verstoßes sehr genau festzulegen, war auf dem Kunstrasen der neuen Edewechter Sportanlage weder ein Strafraum gekreidet noch eine Mittellinie erkennbar. Dies erschwerte auch die Bewertung von Abseitsentscheidungen, da sich der Spielleiter nur an den Hilfsfahnen und den Hilfsmarkierungen außerhalb des Feldes orientieren konnte.
Den Mannschaften und den Trainern machte es Nikita leicht, sorgte er doch stets mit klaren Handzeichen und deutlichen Ansagen für Klarheit, wie er die jeweilige Situation beurteilt hatte. Da beide Mannschaften unbedingt gewinnen wollten und der Spielverlauf knapp bleib (der FCR führte mit einem Tor) musste der Schiedsrichter viele Sprints anziehen, um gut zum Geschehen stehen zu können. Die Spieler wussten trotz jungen Alters sich intensiv, aber vielfach fair einzubringen. Da hatten auch die Zuschauer viel zu erleben. Schade nur, dass es ein Edewechter Vater nicht lassen konnte, auf das Spiel einwirken zu wollen. Kurz vor Schluss hatte er im Angesicht der drohenden Niederlage den Schiedsrichter als Übeltäter ausgemacht. Zum Glück griff der Edewechter Kollege Helmut Schröder beherzt ein, so dass der Unruheherd mit seiner Meinung alleine blieb.
Nikita war auf dem Feld jederzeit ein bei den Spielern und Trainern geschätzter Referee. Sehr gut macht, weiter so Nikita!
Nach pomadigem Beginn fallen die Tore erst spät
Bei letztem Spiel vor dem Lock-Down fallen die Tore erst spät
E-Junioren gewinnen 5:1 gegen die SG FriPe
28.10.2020
von Holger Schwengels
Flutlichtspiele sind immer etwas Besonderes. Da der Kreis Jade-Weser-Hunte noch am selben Abend eine erneute Einstellung des Spiel- und Trainingsbetriebs verkündete, war diese Partie aus einem weiteren Grund ungewöhnlich. Zudem spielten unsere E-Junioren nach langer Zeit mal wieder auf dem "Center-Court" an der Turngartenstraße, auf dem Platz zwischen Schule und Turnhalle.
Die Gäste waren mit nur zwei Auswechselspielern angereist und hatten in den vorangegangen Spielen noch keine Punkte sammeln können. Es dauerte aber bis zur 16. Minute bis Titus Gerdes den Ball aus dem Gewühl heraus im Gästetor unterbringen konnte. Zwar hatten wir danach mehr Ballbesitz und konnte den Gegner lange von unserem Strafraum fernhalten, zwingend war das alles aber nicht.
Gefährlich blieben einzig die schnelle Konter der Gäste, wobei sich hier zwei großgewachsene Angreifer hervortaten. Einer der beiden erzielte dann auch in der zweiten Hälfte (27. min) den überraschenden Ausgleich, nach dem wir im zentralen Mittelfeld zu pomadig in die Zweikämpfe gingen, wofür wir dann prompt bestraft wurden.
Als es fast schon nach einem überraschenden Unentschieden aussah, vielen die Tore innerhalb von elf Minuten wie am Fließband: In der 40. Minuten erzielte Juri Schaab die Führung, die Wiko Scholz dann in auf 4:1 ausbaute (43. + 47. min) bevor Benjamin Laupert mit sehr platzierten Fernschuss in den Winkel in der ersten Minute der Nachspielzeit zum 5:1 den Torreigen abschloss.
Unsere Meerkicker festigen damit den 4. Tabellenplatz und haben jetzt vor den abschließenden Spielen gegen Edewecht (6.) und Rastede (2.) noch alles in eigener Hand um noch Dritter zu werden. Wann diese Partien aber ausgetragen werden können, ist noch unklar.
Hartes Stück Arbeit in Osterscheps
SchEdamBäke fordert E-Junioren alles ab
Sieg kann erst in der zweiten Hälfte unter Dach und Fach gebracht werden
26.09.2020
von Holger Schwengels
Tau lag noch auf dem Spielfeld, als unsere E-Junioren am Samstagmorgen auf dem Osterschepser Sportplatz antrat. Dass am Ende ein deutlicher Sieg herausspringen würde, war lange Zeit nicht erkennbar. Trotz guter erster Angriffe unseres Teams gingen die Gastgeber nach einer Flipper-Situation in unserem Strafraum in Führung (5.). Unsere Meerkicker steckten aber nicht auf und erarbeiteten sich gleich mehrere gute Torchancen. Durch eine schöne Einzelaktion (13.) und eine tolle Kombination aus der eigenen Hälfte (16.), konnte Jermain Borchert das Spiel zu unseren Gunsten wenden.
Nach einem Diagonalpass aus der eigenen Verteidigung kurz nach der Pause machte sich Carlos Lübben dann auf dem linken Flügel auf den Weg, umspielte einen Gegner und ließ dem Keeper keine Chance. In den zweiten 25 Minuten wurden die Zweikämpfe intensiver und die Gastgeber versuchten das Spiel wieder zu drehen. Hier konnte sich Deniz Yürüm im Tor zweifach auszeichnen. Trotz Feldüberlegenheit dauerte es dann bis zur 45. Spielminute bis Titus Gerdes dem Sieg durch einen wuchtigen Schuss aus spitzen Winkel auf das Ergebnis von 4:1 schraubte.
Aufgrund einer disziplinierten Leistung hat heute eine MANNSCHAFT einen Sieg in Scheps erarbeitet. Spielerisch hatte das Ganze noch Luft nach oben. Da aber alle mächtig mit nach hinten gearbeitet haben, waren das heute letztendlich drei verdiente Punkte. Benjamin Laupert als Kopfballungeheuer auf der Sechser-Position, Juri Schaab als zentraler Ballverteiler und endlich wieder eine überzeugende Milana Rosenbach in der Defensive ragten aus der ansonsten durchweg guten Leistung heraus.
Ab ins kalte Wasser | Premiere mit Bravour gemeistert
Wenn die Nachbarn klingeln, geht es zum Schiedsrichtereinsatz
24. Oktober 2020
von Holger Schwengels
Gerrit Schwengels leitet seine erste Partie
Unsere C-Juniorinnen bereiteten sich auf ihre Partie gegen den SV Brake an der Turngartenstraße vor, als 20 Minuten vor Spielbeginn klar wurde, dass der angesetzte Schiedsrichter nicht mehr erscheinen würde. Versuche, ihn telefonisch zu erreichen, schlugen fehl. Hannah Geisler bat daher ihre Eltern mal auf der Nachbarschaft zu klingeln. Gerrit packte sofort seine Ausrüstung zusammen. Nach einem kurzem Telefonat mit dem Ansetzer war der Weg frei: Er konnte nach einigen Spielleitungen im unteren Jugendbereich seine erste offizielle Ansetzung wahrnehmen. Zügig, aber gründlich wurden die Formalia im Vorfeld einer Spielleitung geklärt: Spielbericht und Pässe prüfen, Ausrüstungs- und Platzbaukontrolle.
Die Vorfreude wie auch die Anspannung konnte man Gerrit von außen vor dem Spiel anmerken. Mit Anpfiff war er aber schnell der lauffreudige und umsichtige Spielleiter, der sich nicht in den Vordergrund schob, sondern den Mädels das Kicken überließ. Wenn es aber bei unklaren Situationen erforderlich war, brachte er sich ein. Beide Teams spielten auch sehr fair und dennoch war es auch der Spielleitung zu verdanken, dass der spätere Endstand in den Hintergrund geriet.
Gerrit konnte mit seiner ersten Leitung sehr zufrieden sein und fand dennoch nach dem Spiel selbstkritisch noch Punkte, wo er sich zukünftig besser in Position laufen kann. Genau in diese Selbstreflexion kam es dann zu einer sehr netten Geste von den Sportfreunden aus der Wesermarsch. Ein Gästevater schritt diagonal über das Spielfeld zum Referee. "Den Weg musste ich einfach auf mich nehmen. Ich wollte Dir nämlich unbedingt sagen, dass Du das heute ganz toll gemacht hast. Mach bitte weiter!" Da dürfen die Nachbarn zukünftig gern wieder klingeln.
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